Wilhelm Dietzel

deutscher Landwirt und Politiker (Hessen); CDU; Minister für Umwelt, Landwirtschaft und Forsten 1999-2003; Minister für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz 2003-2009; MdB 1994-1999; MdL 2003-2011

* 23. Juli 1948 Neudorf/Nordhessen

Herkunft

Wilhelm Dietzel, ev., wurde am 23. Juli 1948 in Neudorf (Nordhessen) geboren. Er entstammt einer alteingesessenen Bauernfamilie.

Ausbildung

D. besuchte die Volksschule in Neudorf, dann die Landwirtschaftliche Fachschule in Korbach, an der er 1969 die Gehilfenprüfung absolvierte. 1973 machte er die landwirtschaftliche Meisterprüfung.

Wirken

Seit 1976 arbeitete D. als selbstständiger Landwirt. Seit 1974 Mitglied der CDU, engagierte er sich schon bald auch in der Verbands- und Kommunalpolitik. Von 1978 bis 1995 war er Mitglied im Gebietsagrarausschuss, darüber hinaus bis 1995 auch Vorsitzender des Landesagrarausschusses und bis 1996 Vorstandsvorsitzender der Landwirtschaftlichen Sozialversicherung. Ab 1987 war er Vizepräsident des Hessischen Bauernverbandes (bis 1999).

Der Einstieg in die Bundespolitik gelang D. mit seinem Einzug in den Deutschen Bundestag 1994. Die Wahl vom 16. Okt. 1994 hatte die christlich-liberale Regierungskoalition bestätigt (CDU/CSU 42 %, FDP 6,9 %). Trotz der deutlich schlechteren Ergebnisse der Union bei der Bundestagswahl am 27. Sept. 1998 (CDU/CSU 35,7 %), die zu einem Regierungswechsel und einer rot-grünen Regierung in Bonn führten, erreichte D. erneut ein Abgeordnetenmandat.

Anders als die verlorene Bundestagswahl ...